Der alte Melzer kehrt in sein Haus zurück, Daniel schwänzt die Schule und ein Engel verliert den Kopf. All diese Geschichten spielen in einem Dorf, nebeneinander, nacheinander, überschneiden sich. Alltagsgeschichten über Verflechtungen und Verbindungen, den allgegenwärtigen Kampf um Selbstbestimmung und Respekt, über Nähe und Distanz und über das Verzeihen. Vor allem sind es Geschichten über die vielfältigen Erscheinungsformen der Liebe, wie sie uns in jedem Lebensalter begegnen. Wenn wir sie nur willkommen heißen.
Regina Adler, geb. in Wien, lebt jetzt in Langenzersdorf und hat seit ihrer Kindheit eine enge Bindung an das Waldviertel. Im Laufe ihres Lebens war sie in verschiedenen Berufen in verschiedenen Branchen tätig. Seit fast 30 Jahren ist sie als Schauspielerin aktiv. Das Erarbeiten der Rollen ermöglicht es ihr, verschiedenste Charaktere gleichsam von innen heraus kennenzulernen und deren Beweggründe zu verstehen. Sowohl in ihrer künstlerischen als auch in ihrer beruflichen Tätigkeit liegt der Fokus auf dem Sozialen, was sich in den Themen ihrer Texte widerspiegelt.
Nach der Lesung gibt es die Gelegenheit für Fragen und Diskussion in gemütlicher Atmosphäre.
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Reinhold Eckfeld wurde 1938 als Jugendlicher vom Schulunterricht ausgeschlossen. Er war einer von 104 jüdischen oder für die Nationalsozialisten als jüdisch geltenden Schülern eines Wiener Gymnasiums. In seinem Augenzeugenbericht schildert Reinhold Eckfeld den Judenhass und die Gewalt während der Novemberpogrome, als er misshandelt wurde.
Martin Krist, geboren 1961 in Wien, studierte Geschichte und Germanistik an der Universität Wien. AHS-Lehrer und Lehrbeauftragter im Bereich Fachdidaktik Geschichte in Wien. Publikationen zur NS-Terrorzeit und Mitarbeit an zahlreichen Unterrichtsmaterialien von ERINNERN.AT, zuletzt (gemeinsam mit Albert Lichtblau) "Nationalsozialismus in Wien. Ofer - Täter - Gegner", Wien 2017 und "Pädagogische Begleitmaterialien zum Besuch der Shoah Namensmauern Gedenkstätten".
Bruno Schernhammer verfolgt den Lebenslauf der polnischen "Freiwilligen" Maria, die sich als Landarbeiterin ins Deutsche Reich gemeldet hat und im Kriegswinter 1943 ein Kind erwartet. In einer weiteren Erzählebene greift der Autor die Geschichte eines Mädchens auf, das in einer Landgemeinde im Almtal aufwächst. Auch Rosa widerfährt dasselbe Los: Schwangerschaft nach einer kurzen Beziehung zu einem deutsche Soldaten. An einem Bahnhof treffen die Protagonistinnen schließlich aufeinander.
Bruno Schernhammer, geboren 1957, aufgewachsen in Vorchdorf, OÖ. In den 1980er Jahren Herausgeber der Zeitschrift "Breitmaulfrosch", Arbeit und Betriebsrat in der Stahlindustrie. Lebt seit 1985 in Wien, Studium der Philosophie und Soziologie, bis 2021 als Arbeitsmarktexperte tätig. Veröffentlichungen: "Und alle winkten. Im Schatten der Autorbahn". Wien, Verlag der Theodor Kramer Gesellschaft, 2018
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Prinz Iwan fängt den wunderschönen Feuervogel und will ihn für immer behalten. Doch er bringt es nicht übers Herz, dieses stolze Tier im Käfig zu sehen. Darum lässt er den Vogel frei und behält eine Feder zurück, die den Feuervogel bei Gefahr herbeirufen soll. Da entdeckt er in einem Park am Rande des Königreichs dreizehn junge Mädchen, die von einem bösen Zauberer gefangen gehalten werden. In die Schönste unter ihnen verliebt er sich sofort. Doch die Wache des Zauberers hat ihn schon entdeckt und nimmt Iwan gefangen. Ob der Feuervogel ihm wirklich zu Hilfe kommen wird?
Susa Hämmerle liebt Sprachspielerei und Geschichten nach dem Motto: „Ab ins Reich der Fantasie“. Seit vielen Jahren begeistert die aus Vorarlberg stammende und in Niederösterreich lebende Autorin mit ihrer quirligen Leseperformance Kinder wie Erwachsene. Ihre zahlreichen Bücher und Texte wurden in mitlerweile 22 Sprachen übersetzt. Inspiration und Titelhelden für ihre neuen Bücher findet Susa Hämmerle oft im Wald, auf dem Fahrrad oder in der Zahnpastatube.
Nach der Lesung gibt es die Gelegenheit, sich ein Autogramm von Susa Hämmerle zu holen!
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An einem Kreisverkehr passieren wir das Tanzcafé Seinerzeit, ehe es weiter die kurvenlose Straße entlanggeht. Mutter starrt vor sich hin.
In „Wolkenschwer“ führt uns Eva Holzmair nach und nach in die Welt des Altwerdens und Altseins ein. Auf sehr persönliche Art und Weise erzählt die Autorin davon, was es bedeutet, als Tochter einen Elternteil sukzessive an Demenz zu verlieren, welche Hürden ihr und ihrer Mutter auferlegt werden und wie es gelingt, dabei sich selbst und vor allem seinen Humor nicht zu verlieren.
Eva Holzmair wurde in Korneuburg geboren und ist in Wien aufgewachsen, wo sie nach Abschluss eines Dolmetschstudiums lebt und arbeitet. Seit mehreren Jahren ist sie auch literarisch tätig mit Veröffentlichungen von Romanen, Erzählungen, Krimis und Theaterstücken. darin wechselt sie gerne die Sprachebenen und streut fremdsprachige Elemente ein.
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